Im Regenwald...

Bisher war der Mai, wie auch schon der April, zu kalt und vermittelt dem Waldbesucher durch die vielen Niederschläge ein gewisses Regenwaldfeeling. Aber der Frühling ist da und der Wald präsentiert sich in einem unvergleichlichen Grün. Bereits im Januar/Februar trotzen die ersten Schneeglöckchen der Kälte und blühen. Danach folgen Krokusse, Märzenbecher und im April die Buschwindröschen.
 
Übrigens: Am 21. März ist der Tag des Waldes. Bereits im März kommen die ersten Wildschweine zur Welt und Zugvögel wie der Storch, kehren aus dem Süden zurück. Kriechtiere, darunter die heimische Ringelnatter und viele Käferarten erwachen aus ihrer Winterruhe.
 
Im April beendet der Igel seinen fast sechsmonatigen Winterschlaf. Die Wildschweine streifen mit ihren Frischlingen umher und die Baummarder bekommen ihre Jungen, die nach 3 Monaten bereits selbstständig sind. Scharbockskraut und Waldmeister fangen an zu blühen. Jetzt beginnt auch die Brutzeit von Amseln, Eichelhäher, Buchfink und vielen weiteren Vögeln.
 
Im Mai bekommen die Wildschweine bereits das zweite mal Junge und die vom Vorjahr tragenden Ricken bringen ihre Rehkitze zur Welt. Jungtiere sollte man auf keinen Fall anfassen und streicheln. Tiermütter könnten ihre Jungen verstoßen, wenn ihnen ein Menschengeruch anhaftet.
 
Während der Brut- und Setzzeit, von März bis Juli, sollten alle Waldbesucher besondere Rücksicht auf die Tiere nehmen. Dazu gehört die Wege nicht zu verlasen, Hunde an der Leine zu führen, nicht unnötig zu lärmen und keinen Müll im Wald zu hinterlassen.